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Unterrichtsmaterial

DigiBitS-Unterrichtseinheit: Vom Portrait zum Selfie: Selbstdarstellung im Wandel

Auf einen Blick:

Klassenstufe: 7, 8

Fachbereich: Kreativ & Aktiv

Fächer: Kunst

Themen: Portrait, Selfies, Fotografie, Selbstdarstellung

Vorkenntnisse: Grundlagen zum Themenkomplex Portrait

Medien und Materialien: Smartphones oder Tablets, ggfs. Beamer für Präsentation

Zeitbedarf: 3 bis 4 Schulstunden

Kosten: keine

Medienkompetenzen:ProduzierenAnalysierenReflektierenSchützenAnwenden

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Spieglein, Spieglein in der Hand: Schüler*innen erstellen fotografische Selbstporträts und setzen sich dabei mit dem Genre des künstlerischen Porträts ebenso auseinander wie mit aktuellen Konflikten von Selbstdarstellung und Datenschutz.

Worum geht’s?
Diese DigiBitS-Unterrichtseinheit für den Kunstunterricht verknüpft die klassische Kunstform des  Selbstportraits mit dem aktuellen Selfie-Trend und regt Ihre Schüler*innen dazu an, ihren Umgang mit (digitaler) Selbstdarstellung zu reflektieren. Dazu wird auf hilfreiche Materialien und Hintergrundinfos zu Bildbearbeitungs-Apps und -Programmen sowie zum Recht am eigenen Bild im DigiBitS-Materialpool verwiesen. Zu Beginn arbeiten Sie mit Ihren Schüler*innen vergleichend die Merkmale und Funktionen von Porträts und Selbstporträts sowie deren historische Unterschiede heraus, wobei eigene Selfies miteinbezogen werden. Diese werden später durch entsprechende Apps am Smartphone oder Programme am PC bearbeitet oder dienen alternativ als Grundlage für ein malerisches Porträt. Daran schließen sich Recherchen und Diskussionen zur Verbreitung von Selfies in des Sozialen Netzwerken und die damit verbundenen Risiken an.

Einbindung in die pädagogische Praxis
Das „Selfie“ hat es 2017 sogar in den Duden geschafft. Die populäre Form der Selbstdarstellung wird von Kindern und Jugendlichen mittlerweile ganz selbstverständlich genutzt. Die Thematisierung im Kunstunterricht knüpft daher an die alltägliche Lebenswelt der Schüler*innen und motiviert zur Auseinandersetzung mit der künstlerischen Tradition der Selbstdarstellung. Das Bewusstsein für den zu schützenden Wert personenbezogener Daten ist zudem zentral für den Erwerb von Medienkompetenz.

Anknüpfung im Kunstunterricht

  • Hier bieten sich insbesondere Lehrplanthemen an wie natürlich Porträt und Selbstporträt, aber auch Bildanalyse/ -interpretation sowie Inszenierung, Retusche und Manipulation in der Fotografie.

Förderung der Medienkompetenz
Im Folgenden sind die Medienkompetenzbereiche der unterschiedlichen Modelle aufgeführt, die bei dieser Einheit gefördert werden.

  • 3. Produzieren und Präsentieren: 3.1 Entwickeln und Produzieren; 3.1.1 Mehrere technische Bearbeitungswerkzeuge kennen und anwenden; 3.1.2 Eine Produktion planen und in verschiedenen Formaten gestalten, präsentieren, veröffentlichen oder teilen 3.2 Weiterverarbeiten und Integrieren; 3.2.1 Inhalte in verschiedenen Formaten bearbeiten, zusammenführen, präsentieren und veröffentlichen oder teilen; 3.2.2 Informationen, Inhalte und vorhandene digitale Produkte weiterverarbeiten und in bestehendes Wissen integrieren; 3.3 Rechtliche Vorgaben beachten; 3.3.1 Bedeutung von Urheberrecht und geistigem Eigentum kennen; 3.3.2 Urheber- und Nutzungsrechte (Lizenzen) bei eigenen und fremden Werken berücksichtigen; 3.3.3 Persönlichkeitsrechte beachten.
  • 4. Schützen und sicher Agieren: 4.1.1 Risiken und Gefahren in digitalen Umgebungen kennen, reflektieren und berücksichtigen; 4.1.2 Strategien zum Schutz entwickeln und anwenden 4.2 Persönliche Daten und Privatsphäre schützen; 4.2.1 Maßnahmen für Datensicherheit und gegen Datenmissbrauch berücksichtigen; 4.2.2 Privatsphäre in digitalen Umgebungen durch geeignete Maßnahmen schützen; 4.2.4 Jugendschutz- und Verbraucherschutzmaßnahmen berücksichtigen.
  • 5. Problemlösen und Handeln: 5.2 Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen; 5.2.1 Eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen kennen und kreativ anwenden; 5.2.2 Anforderungen an digitale Werkzeuge formulieren; 5.2.3 Passende Werkzeuge zur Lösung identifizieren.
  • 6. Analysieren und Reflektieren: 6.2 Medien in der digitalen Welt verstehen und reflektieren; 6.2.1 Vielfalt der digitalen Medienlandschaft kennen; 6.2.2 Chancen und Risiken des Mediengebrauchs in unterschiedlichen Lebensbereichen erkennen, eigenen Mediengebrauch reflektieren und ggf. modifizieren; 6.2.5 Die Bedeutung von digitalen Medien für die politische Meinungsbildung und Entscheidungsfindung kennen und nutzen; 6.2.6 Potenziale der Digitalisierung im Sinne sozialer Integration und sozialer Teilhabe erkennen, analysieren und reflektieren.

  • 3. Produzieren und Präsentieren: 3.1 Entwickeln und Produzieren; 3.1.1 Mehrere technische Bearbeitungswerkzeuge für digitale Medien kennen und anwenden; 3.1.2 Eine Produktion planen, dokumentieren und in verschiedenen Formaten gestalten, präsentieren, veröffentlichen oder teilen 3.2 Weiterverarbeiten und Integrieren; 3.2.1 Inhalte in verschiedenen Formaten bearbeiten, zusammenführen, präsentieren und veröffentlichen oder teilen; 3.2.2 Informationen, Inhalte und vorhandene digitale Produkte weiterverarbeiten und in bestehendes Wissen integrieren; 3.3 Rechtliche Vorgaben beachten; 3.3.1 Bedeutung von Urheberrecht und geistigem Eigentum kennen; 3.3.2 Urheber- und Nutzungsrechte (Lizenzen) bei eigenen und fremden Werken berücksichtigen; 3.3.3 Persönlichkeitsrechte beachten.
  • 4. Schützen und sicher Agieren: 4.1.1 Risiken und Gefahren in digitalen Umgebungen kennen, reflektieren und berücksichtigen; 4.1.2 Strategien zum Schutz entwickeln und anwenden; 4.2 Persönliche Daten und Privatsphäre schützen; 4.2.1 Maßnahmen für Datensicherheit und gegen Datenmissbrauch berücksichtigen; 4.2.2 Privatsphäre in digitalen Umgebungen durch geeignete Maßnahmen schützen; 4.2.4 Jugendschutz- und Verbraucherschutzmaßnahmen berücksichtigen.
  • 5. Problemlösen und Handeln: 5.2 Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen; 5.2.1 Eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen kennen und kreativ anwenden; 5.2.2 Anforderungen an digitale Werkzeuge formulieren; 5.2.3 Passende Werkzeuge zur Lösung identifizieren.
  • 6. Analysieren und Reflektieren: 6.2 Medien in der digitalen Welt verstehen und reflektieren; 6.2.1 Vielfalt der digitalen Medienlandschaft kennen; 6.2.2 Chancen und Risiken des Mediengebrauchs in unterschiedlichen Lebensbereichen erkennen, eigenen Mediengebrauch reflektieren und ggf. modifizieren; 6.2.5 Die Bedeutung von digitalen Medien für die politische Meinungsbildung und Entscheidungsfindung kennen und nutzen; 6.2.6 Potenziale der Digitalisierung im Sinne sozialer Integration und sozialer Teilhabe erkennen, analysieren und reflektieren; 6.3 Wertevorstellungen entwickeln, reflektieren und nutzen 6.3.1 Eigene Wertevorstellungen als Orientierungs- und Handlungsgrundlagen in der digitalen Welt entwickeln, reflektieren und nutzen.

  • 4. Produzieren: Medientechnik D: Medientechnik einschließlich Hard- und Software nach Vorgaben einsetzen; grundlegende Funktionen von Textverarbeitungs- sowie Grafik-, Bild-, Audio- und Videobearbeitungsprogrammen nutzen; Medienproduktion als planvoller Prozess D: eine Medienart für ihre Medienproduktion auswählen; eine Medienproduktion in Einzel- oder Gruppenarbeit nach Vorgaben planen; Gestaltung von Medienproduktionen D: mediale Gestaltungselemente (z. B. Bild-, Video-, Audiomaterial) unterscheiden; grundlegende Elemente der (Bewegt-) Bild-, Ton- und Textgestaltung nach Vorgaben einsetzen; die Gestaltung und Wirkung von eigenen Medienproduktionen nach vorgegebenen Kriterien einschätzen; eigene und lizenzierte Gestaltungselemente unterscheiden; eigene Gestaltungsprozesse mit unterschiedlichen Medien umsetzen; Herstellung von Medienprodukten D: mit Hilfestellung eigene Medienprodukte einzeln und in der Gruppe herstellen; G: unter Nutzung erforderlicher Technologien (multi-)mediale Produkte einzeln und in der Gruppe herstellen.
  • 5. Analysieren: Gestaltung, Aussage und Botschaft von Medienangeboten D: Gestaltungselemente medialer Angebote und deren Wirkung exemplarisch beschreiben; mediale Symbole und Zeichensysteme aus ihrem unmittelbaren Lebensweltbezug beschreiben; gestalterische Grundlagen der Bild- und Filmsprache bei der Filmanalyse exemplarisch anwenden; Werbung und deren Botschaft in ihrer Lebenswelt beschreiben; Bedeutung und Wirkung von Medienangeboten D: die interessensbezogene Gestaltung medialer Angebote und deren Botschaften anhand ihrer persönlichen Empfindungen beschreiben.
  • 6. Reflektieren: Eigener Mediengebrauch D: die Bedeutung von Medienangeboten (wie z. B. soziale Netzwerke, Computerspiele) für ihren Alltag beschreiben; die interessensbezogene Gestaltung medialer Angebote und deren Botschaften anhand ihrer persönlichen Empfindungen beschreiben; Die Konstruktion von Wirklichkeit durch Medien D: anhand eigener Medienerfahrungen zwischen medial vermittelter und realer Welt unterscheiden; exemplarisch mediale Manipulationen aus ihrer Lebenswelt erkennen und beschreiben; Vorbilder, Heldinnen und Helden sowie Idole aus den Medien beschreiben; Medien in Politik und Gesellschaft D: aus ihrer Lebenswelt heraus Medien als Mittel zur Herstellung von Öffentlichkeit benennen.

  • 1. Bedienen und Anwenden: 1.2 Digitale Werkzeuge: Verschiedene digitale Werkzeuge und deren Funktionsumfang kennen, auswählen sowie diese kreativ, reflektiert und zielgerichtet einsetzen.
  • 4. Produzieren und Präsentieren: 4.1 Medienproduktion und Präsentation: Medienprodukte adressatengerecht planen, gestalten und präsentieren; Möglichkeiten des Veröffentlichens und Teilens kennen und nutzen 4.2 Gestaltungsmittel: Gestaltungsmittel von Medienprodukten kennen, reflektiert anwenden sowie hinsichtlich ihrer Qualität, Wirkung und Aussageabsicht beurteilen; 4.4 Rechtliche Grundlagen: Rechtliche Grundlagen des Persönlichkeits- (u.a. des Bildrechts), Urheber- und Nutzungsrechts (u.a. Lizenzen) überprüfen, bewerten und beachten.
  • 5. Analysieren und Reflektieren: 5.1 Medienanalyse: Die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen kennen, analysieren und reflektieren; 5.3 Identitätsbildung: Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung erkennen und analysieren sowie für die eigene Identitätsbildung nutzen 5.4 Selbstregulierte Mediennutzung: Medien und ihre Wirkungen beschreiben, kritisch reflektieren und deren Nutzung selbstverantwortlich regulieren; andere bei ihrer Mediennutzung unterstützen.

  • 1. Basiskompetenzen: 1.2 Funktionsweisen und grundlegende Prinzipien von Medienangeboten und Informatiksystemen durchdringen und zur Bewältigung neuer Herausforderungen einsetzen.
  • 4. Produzieren und Präsentieren: 4.2 Medienprodukte unter Berücksichtigung formaler und ästhetischer Gestaltungskriterien und Wirkungs-absichten erstellen; 4.3 Arbeitsergebnisse unter Einsatz adäquater Präsentationstechniken und medialer Werkzeuge sach- und adressatenbezogen darbieten.
  • 5. Analysieren und Reflektieren: 5.1 Inhalte, Gestaltungsmittel, Strukturen und Wirkungsweisen von Medienangeboten und Informatiksys-temen analysieren und bewerten; 5.2 Interessengeleitete Setzung und Verbreitung medialer Inhalte erkennen und Einfluss der Medien auf Wertvorstellungen, Rollen- und Weltbilder sowie Handlungsweisen hinterfragen; 5.4 Potenziale und Risiken der Digitalisierung und des Mediengebrauchs für das Individuum und die Gesellschaft beurteilen.

Tipp: Wichtige Infos zum Thema Datenschutz finden Sie in der DigiBitS-Checkliste „Eigene und fremde Daten sichern und schützen“.

Informationen zum Anbieter

DigiBitS - Digitale Bildung trifft Schule ist das kombinierte Bildungsangebot aus Onlineportal und Materialbox von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN). Fächerbezogene Materialien unterstützen bei der Vermittlung von Medienbildung und digitalem Schutzwissen.

DigiBitS - Tipps zur Unterrichtsgestaltung:

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